Handgeschmiedete Eisenpfanne

Handgeschmiedete Eisenpfanne

Die Eisenpfanne ist sozusagen die Grundform der Pfanne schlechthin und war zu früheren Zeiten ein Utensil, das es in jeder Küche gab. Während im Handel heute oftmals Pfannen mit Spezialbeschichtungen angeboten werden, ist das bei den Eisenpfannen nicht notwendig. Diese besitzen an sich schon die optimalen Eigenschaften, um das Bratgut knusprig auszubacken, ohne dass es dabei in der Pfanne anbackt.

Welche Vorteile hat die Herstellungsart der Pfanne?

Da handgeschmiedete Eisenpfannen normalerweise aus einem Stück hergestellt werden, stecken in jedem Teil viele Arbeitsschritte. Eisenpfannen können entweder warm oder kalt geschmiedet werden, was die Pfannen unterschiedlicher Hersteller unterscheidet.

Kaltgeschmiedete Pfannen besitzen meist einen eher niedrigen Rand, werden ab und an aber auch mit höherem Rand angeboten. Der Griff bei diesen Pfannen ist in der Regel angeschweißt oder genietet. Diese Variante wird oft für das Anbraten von Steaks oder ähnlichem verwendet, die dann bei Tisch serviert werden.

Pfannen, die heiß geschmiedet wurden, sind dagegen normalerweise aus einem Stück geformt. Sie sind daher sehr langlebig und robust. Diese Pfannen besitzen eine etwas raue Oberfläche, was jedoch die Brateigenschaften überhaupt nicht beeinträchtigt.

Wie sollte die Eisenpfanne verwendet werden?

Handgeschmiedete Eisenpfannen werden durch die Verwendung immer besser und bilden eine Patina. Bei der Verwendung einer handgeschmiedeten Eisenpfanne sollte das Fett in der Pfanne erst erhitzt werden, bevor das Bratgut zugegeben wird. Die handgeschmiedete Eisenpfanne sollte nicht auf einem kleineren Feld als der Pfannenboden selbst verwendet werden. Dadurch könnte sich die Pfanne verziehen, so dass sie nicht mehr plan auf der Herdplatte steht.

Wichtig ist es, dass die handgeschmiedete Pfanne immer erst eingebrannt werden muss. Beim Kauf besitzt die Pfanne eine Schutzschicht, die Korrosion verhindern soll. Diese Schutzschicht muss vor der Verwendung entfernt werden, was am Besten mit einem Waschmitteln (nicht Spülmittel) durchgeführt wird. Nach einiger Zeit, in der die Pfanne im lauwarmen Wasser mit Waschmittel eingeweicht wurde, kann sie ganz normal abgespült und anschließend abgetrocknet werden.

Danach kann die Eisenpfanne eingebraten werden. Dazu wird sie mit einem geeigneten Fett befüllt, wobei beachtet werden sollte, dass der Boden bedeckt ist. Hierbei sollte ein Fett verwendet werden, das gut erhitzt werden kann, wie beispielsweise Palmin. Wenn die Pfanne heiß ist, können Kartoffelscheiben oder auch einfach Kartoffelschalen und ein Teelöffel Salz hinein gegeben werden. Diese werden so lange in der Pfanne unter Wenden gebraten, bis die Pfanne am Boden einen dunklen Farbton hat. Wenn dieser erreicht ist, kann die Pfanne einfach kurz ausgespült werden und die eigentliche Mahlzeit kann nun in ihr zubereitet werden.

Wenn die Pfanne einmal eingebrannt ist, sollte sie danach nur noch vorsichtig gereinigt werden. Niemals sollte sie in die Spülmaschine gegeben werden, um die entstandene Patina nicht zu beschädigen. Weithin herrscht die Meinung vor, dass die Pfannen durch häufige Benutzung immer besser werden. Deswegen sollte die handgeschmiedete Eisenpfanne nur ausgewischt werden, wobei kein Spülmittel benötigt wird.